Marte Meo
ein entwicklungsunterstützendes Programm nach Maria Aarts
Seit 1987 baut Maria Aarts ein internationales Netzwerk mit Sitz in Eindhoven/Niederlande auf und ist inzwischen in über 40 Ländern vertreten. Insbesondere in den skandinavischen Ländern gehört das Marte Meo Programm zum festen Bestandteil der sozialen Arbeit.
Der Begriff Marte Meo findet man in klassischen lateinischen Texten und bedeutet so viel wie etwa "Aus eigener Kraft" erreichen.
Maria Aarts hat das Marte Meo Basiswissen dem täglichen Leben entnommen. Sie analysierte, mit Hilfe von Videoaufzeichnungen, alltägliche Momente der Interaktion zwischen Eltern und ihren Kindern, deren Verhalten angemessen und natürlich ist, die die Entwicklungsinitiativen der Kinder wahrnehmen, auf sie eingehen und in unstrukturierten Situationen Klarheit und Orientierung bieten.
Sie entwickelte daraus die Marte Meo Methode, um blockierte Entwicklungsprozesse zu erkennen, zu aktivieren und um den Eltern konkrete, detaillierte und einfach formulierte Informationen geben zu können. Ziel ist das Aktivieren von Fähigkeiten, das Auslösen und Vorantreiben von Entwicklungsprozessen, eigene Fähigkeiten bestmöglich einzusetzen und konstruktive Interaktionen zu ermöglichen.
Die Marte Meo Methode passt sich dem jeweiligen Arbeitsbereich an. Fachkräfte in der Familienberatung / Familientherapie, in Schulen, in der Arbeit mit hyperaktiven Kindern, mit isolierten Kindern, mit Schrei-Babys und Frühgeborenen, in der Arbeit mit geistig Behinderten, in Arbeitsbereichen wie dem Pflegekinderdienst und der Adoption, im Rahmen von Kommunikationstraining, in der Kinderbetreuung, mit Senioren mit Altersdemenz, in Krankenhäusern, in der Kinder- und Jugendpsychiatrie etc. setzen Marte Meo ein. Durch diesen erfolgreichen Einsatz der Methode in verschiedenen Sparten wurde eine Vielfalt an hilfreichen Checklisten zur Erstellung einer Entwicklungsdiagnose nach Marte Meo entwickelt entwickelt.